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Flugdrachen produzieren Strom

27.10.2010 von
Stromproduzierender DrachenDas kalifornische Start-up-Unternehmen Makani Power entwickelt Flugdrachen, die aus Windenergie Strom erzeugen (siehe Screenshot). Die Ein-Megawatt-Drachen sollen im Jahresdurchschnitt dieselbe Leistung erzeugen können wie herkömmliche Zwei-Megawatt-Anlagen. Und das bei einem erheblich geringeren Aufwand an Ressourcen und Installation, schreibt das Magazin Technology Review in seiner aktuellen November-Ausgabe.
 
Der inzwischen siebte Prototyp des Flugdrachens, den das Team um Makani-Mitgründer Corwin Hardham entwickelt hat, besteht aus einem Carbonfaser-Flügel mit acht Metern Spannweite, in dem sich ein ausgefeiltes Bordelektroniksystem befindet und an dem drei Propeller angebracht sind. Der durch Windenergie umgewandelte Strom wird über ein speziell entwickeltes Kabel zum Boden geleitet.
 
Die Vorzüge von Makanis Drachen liegen im Vergleich zu einem herkömmlichen Windkraftwerk in seiner Reichweite, Flexibilität und geringer Masse. Je höher die fliegende Windkraftanlage am Himmel platziert wird, desto kräftiger weht der Wind und desto größer ist die Energieausbeute. So schätzt der Windenergie-Experte Ken Caldeira von der Carnegie Institution in Stanford, dass fliegende Generatoren im Schnitt 60 bis 80 Prozent ihrer maximalen Leistung erreichen, während herkömmliche Anlagen am Boden oder offshore auf nicht mehr als 30 bis 40 Prozent kommen. Neben der US-Regierung, die das Makani-Projekt mit drei Millionen Dollar gefördert hat, setzt auch Google auf die neue Technologie und hat 20 Millionen Dollar in das Start-up investiert. Jetzt will Makani Power weitere 25 Millionen Dollar einwerben, um den Drachen zur Marktreife zu entwickeln.
 
"Bis 2012 werden wir die kommerzielle Version mit einem Megawatt Leistung in der Luft haben, bis 2015 soll das Produkt auf den Markt kommen", sagt Hardham. Der ausgewachsene Drachen wird dann eine Spannweite von 35 Metern besitzen und rund zwei Tonnen wiegen. Als Kunden hat Hardham Stromversorger im Visier, für die sich eine Windfarm aus Flugdrachen eher rechnet als beispielsweise für eine Gemeinde.
 

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