Keine Stromersparnis: CDU will Sommerzeit abschaffen
Ein neuer Vorstoß zur Abschaffung der Sommerzeit kommt von dem Vorsitzenden des Industrie- und Energieausschusses im Europäischen Parlament, Herbert Reul (CDU). Der Abgeordnete aus Leichlingen (Nordrhein-Westfalen) will in dem Ausschuss bei einer Abstimmung am 9. November erreichen, dass die Gesetze zur Einsparung von Energie und damit auch die Sommerzeit auf den Prüfstand kommen. Es sei längst belegt, dass die Sommerzeit keine Stromeinsparungen, sondern nur Bürokratie bringe, argumentiert Reul. Die Sommerzeit endet am Sonntagmorgen um 03.00 Uhr, dann werden die Uhren auf 02.00 Uhr zurückgestellt.
"Allerorts wird heute über das Energiesparen gesprochen. In der EU werden Glühbirnen verboten, Mindeststandards für Fernseher und Waschmaschinen gesetzt, künftig vielleicht sogar für Duschköpfe. Doch an der Sommerzeit hält die EU, halten die Mitgliedstaaten, weiter fest", kritisiert der CDU-Politiker. "Ich hoffe, dass die von mir eingereichten Änderungsanträge, die eine Überprüfung der bestehenden Gesetzgebung auf ihre Resultate fordern, am 9.11. eine Mehrheit im Ausschuss finden werden."
Die Sommerzeit wurde in Deutschland 1980 als Nachwirkung der Ölkrise 1973 eingeführt. Zur Begründung hieß es, dass man mit der Regelung über eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen könne, zudem sei es eine Anpassung an Nachbarländer, die die Sommerzeit bereits eingeführt hatten.
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