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Bundesnetzagentur will Bahn zur Öffnung von Stromnetz zwingen
Die Bundesnetzagentur will die Deutsche Bahn AG dazu zwingen, ihre Stromnetze in Bahnhöfen für konkurrierende Stromlieferanten zu öffnen. Die Regulierungsbehörde fasste nach Angaben von Donnerstag in Bonn einen Beschluss, mit dem die Bahn Energie GmbH verpflichtet wird, spätestens ab dem 1. Februar 2011 den Wechsel des Stromlieferanten auch den Kiosken, Gastronomiebetrieben und Geschäften zu ermöglichen, die in Bahnhöfen am bahneigenen Stromnetz hängen.
Die Bahn betreibt den Angaben zufolge mehr als 5.000 eigene Stromnetze, hauptsächlich zur Versorgung ihrer Bahnhöfe und Anlagen. Trotz einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs von Mai 2008 weigerte sie sich bisher, anderen Stromlieferanten ihre Netze zu öffnen, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Die Bahn stellt sich auf den Standpunkt, es handele sich um sogenannte Objektnetze. Das Unternehmen sei deshalb grundsätzlich nicht verpflichtet, dritten Stromlieferanten Zugang zu gewähren. Dagegen erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, ein Energieumschlag von so großer wirtschaftlicher Bedeutung wie bei der Bahn dürfe "kein regulierungsfreier Raum bleiben".
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