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Neues Ökostrom-Siegel vom TÜV - Nutzen ungewiss

05.11.2010 von
Nicht jeder Ökostrom ist wirklich sinnvoll. Wenn beispielsweise ein großer Stromkonzern seinen Strom aus Kohle- und Wasserkraftwerken produziert hilft es nichts, wenn er dem Kunden unter dem Label "Ökostrom" nur den Strom aus den Wasserkraftwerken liefern will. Der "normale", restliche Strom des Konzerns wird dann eben schmutziger, der Umwelt hilft das gar nichts. Echte Ökostromproduzenten, von denen es in Deutschland vier gibt, stecken einen Teil der Mehrkosten in den Ausbau der erneuerbaren Energien.
 
Nun will der TÜV Rheinland ein neues Ökostromsiegel mit dem Namen "TUVdotCom" bringen. "Dieses Signet bestätigt, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, CO2-neutral ist und die Anlagen den allgemeinen Umweltschutzstandards entsprechen", erklärt Kai Zitzmann, Fachreferent für Energieeffizienz und Energieberater bei TÜV Rheinland. Allerdings: Schon bislang schnitten die diversen TÜV-Siegel in unserem Vergleich eher bescheiden ab. Daran wird sich nach diesen Angaben auch nichts ändern. Denn dass die anderen Ökostromanbieter tatsächlich umweltfreundlich erzeugten Strom produzieren, bestreitet niemand. Nur oft ohne Nutzen für die Umwelt, siehe oben.
 
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