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Brüssel fordert 600 Milliarden Euro für EU-weite Stromnetze
Die EU-Kommission will Europas Regierungen einem Zeitungsbericht zufolge dazu zwingen, endlich das langjährige Versprechen auf Milliardeninvestition in internationale Energienetze einzulösen. Sie sollten gesetzlich dazu verpflichtet werden, bis 2020 Strom-, Gas- und Ölleitungen zu vernetzen und gigantische Transporttrassen zu bauen, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Ohne leistungsfähige Infrastruktur könne weder die Energiewende geschafft noch ein gemeinsamer Energiemarkt vollendet werden, berichtet die Zeitung weiter unter Berufung auf den Entwurf des Infrastrukturpakts. Energiekommissar Günther Oettinger wolle den Entwurf in der kommenden Woche in Brüssel vorstellen.
Mit der Richtlinie soll die europäische Teilung auf dem Energiemarkt überwunden werden. Die Kosten für neue Hochspannungsleitungen, Pipelines und Energiespeicher seien gewaltig: Eine Billion Euro sollen bis 2020 in den Umbau des Energiesystems investiert werden, allein 600 Milliarden Euro in neue Netze und Speicher. Für Windparks in der Nordsee sollten internationale Stromtrassen gen Süden gebaut werden, für Solarstrom aus Südeuropa und Nordafrika Leitungen Richtung Mitteleuropa.
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