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Ausbau des Stromnetzes kostet mindestens 9,7 Milliarden Euro

In der Studie hat die dena untersucht, wie das Stromnetz in Deutschland bis 2020/25 ausgebaut und für die neuen Herausforderungen optimiert werden kann. Die Bundesregierung erklärte, bei dem geplanten Netzausbau würden die Interessen der Bürger berücksichtigt. Umweltverbände stellten bereits Widerstand gegen die Basisvariante in Aussicht.
Bei der zweiten Option der Studie soll bei bestimmten Witterungsbedingungen durch neue Technik mehr Strom durchgeleitet werden. Da diese Witterungsbedingungen aber nur zeitlich begrenzt aufträten, lasse sich durch dieses Verfahren der Netzausbau nur sehr geringfügig auf 3.500 Kilometer reduzieren, so die dena. Darüber hinaus müssten weitere 3.100 Kilometer der bestehenden Freileitungstrassen im Übertragungsnetz baulich angepasst werden. Die Kosten wären mit insgesamt 9,8 Milliarden etwas höher als in der Basisvariante.
Beim Einsatz von Hochtemperaturleiterseilen ergibt sich laut dena ein Netzausbaubedarf von 1.700 Kilometer neuer Trassen und eine Umrüstung von 5.700 Kilometer bestehender Trassen. Dabei wären die Investitionskosten mit 17 Milliarden Euro wesentlich höher als bei den anderen beiden untersuchten Varianten. Untersucht wurde auch der Einsatz von erdverlegten Gleichspannungstrassen. Laut dena reduzierten diese den benötigten Netzausbau geringfügig auf 3.400 Kilometer, seien aber mit Kosten von 22 bis 29 Milliarden Euro deutlich teurer.
dena-Chef Stephan Kohler sagte, gebraucht werde jetzt eine "Akzeptanzoffensive, die bei der Bevölkerung das Bewusstsein schafft, dass Deutschland den Netzausbau braucht".
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