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Studie wirft deutschen Konzernen Tricks beim Emissionshandel vor

26.11.2010 von
KraftwerkBeim Emissionshandel bedienen sich deutsche Unternehmen einer Studie zufolge Tricks zulasten der Umwelt in Entwicklungsländern. Zu diesem Ergebnis kommt nach Informationen des Handelsblatts eine Untersuchung im Auftrag der Umweltstiftung WWF. Deren Vorwürfe beziehen sich auf die Beschaffung günstiger Emissionszertifikate im Zusammenhang mit der Produktion des klimaschädlichen Gases HFC 23.
 
Dem Bericht zufolge entsteht HFC 23 als Abfallprodukt bei der Herstellung eines bestimmten Kühlmittels, das bis zum Ablauf einer Übergangsfrist allein in Entwicklungsländern erzeugt werden darf. Das Gas unschädlich zu machen, sei extrem kostengünstig und technisch relativ simpel, werde aber mit reichlich Emissionszertifikaten belohnt. Diese ließen sich deutsche Unternehmen dann bei ihren eigenen Klimaschutzbemühungen anrechnen. Der Wert der Zertifikate, den sie für die Beseitigung von HFC 23 gutgeschrieben bekämen, übersteige laut Studie die Erlöse aus dem Verkauf des Kühlmittels um das Drei- bis Fünffache.
 
"Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass ein Anreiz entsteht, mehr klimaschädliches Gas zu produzieren, um danach mehr Zertifikate zu generieren", zitiert die Zeitung aus der Studie. Damit verfehlten die Projekte nach Auffassung der Autoren nicht nur ihre Zielsetzung, sondern seien regelrecht schädlich.
 
Die Beseitigung von HFC 23 habe sich zum wichtigsten Projekt-Typ des sogenannten CDM-Systems (Clean Development Mechanism) entwickelt, einem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung. Laut der Studie bestritten zwei Drittel der 13 wichtigsten deutschen CDM-Konzerne ihr Emissionsgeschäft mit der Beseitigung des Gases. "Diese Projekte zerstören CDM als Mechanismus. Wenn das nicht umgehend verboten wird, wird CDM komplett die Glaubwürdigkeit verlieren", sagte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz beim WWF, der Zeitung.
 

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