Netzagentur kritisiert Strompreiserhöhungen und langsamen Netzausbau
Die Bundesnetzagentur hat sich gegen die gegenwärtig laufenden Strompreis-Erhöhungen ausgesprochen. Es sei "sachlich nicht gerechtfertigt", die Steigerung der Ökostrom-Umlage von 1,5 Cent pro Kilowattstunde auf die Verbraucher umzulegen, schrieb der Präsident der Agentur, Matthias Kurth an seinen Beirat. Eine Sprecherin der Agentur bestätigte auf Nachfrage einen entsprechenden Bericht der Welt. Im Gegenteil wirke sich Strom aus erneuerbaren Energien dämpfend auf die Großhandelspreise aus, "da sie sukzessive teure Kraftwerke aus dem Markt verdrängen". Es ergebe sich dadurch sogar ein Spielraum von drei Cent für Preissenkungen.
Gleichzeitig warnte Kurth vor weiteren Verzögerungen beim Ausbau der Hochspannungsleitungen für Strom aus erneuerbaren Energien.
Selbst der Anschluss von Windparks komme nur langsam voran. Bei vielen der 24 Projekte, für die die Bundesregierung per Gesetz eine Beschleunigung vorgesehen hatte, seien Verzögerungen absehbar. Bei mindestens sieben Projekten sei der Termin der Fertigstellung nicht einzuhalten. Auch einen entsprechenden Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigte die Sprecherin der Netzagentur.
Selbst der Anschluss von Windparks komme nur langsam voran. Bei vielen der 24 Projekte, für die die Bundesregierung per Gesetz eine Beschleunigung vorgesehen hatte, seien Verzögerungen absehbar. Bei mindestens sieben Projekten sei der Termin der Fertigstellung nicht einzuhalten. Auch einen entsprechenden Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigte die Sprecherin der Netzagentur.