Netzagentur kritisiert Strompreiserhöhungen und langsamen Netzausbau

29.11.2010 von
Die Bundesnetzagentur hat sich gegen die gegenwärtig laufenden Strompreis-Erhöhungen ausgesprochen. Es sei "sachlich nicht gerechtfertigt", die Steigerung der Ökostrom-Umlage von 1,5 Cent pro Kilowattstunde auf die Verbraucher umzulegen, schrieb der Präsident der Agentur, Matthias Kurth an seinen Beirat. Eine Sprecherin der Agentur bestätigte auf Nachfrage einen entsprechenden Bericht der Welt. Im Gegenteil wirke sich Strom aus erneuerbaren Energien dämpfend auf die Großhandelspreise aus, "da sie sukzessive teure Kraftwerke aus dem Markt verdrängen". Es ergebe sich dadurch sogar ein Spielraum von drei Cent für Preissenkungen.
 
Gleichzeitig warnte Kurth vor weiteren Verzögerungen beim Ausbau der Hochspannungsleitungen für Strom aus erneuerbaren Energien.
Selbst der Anschluss von Windparks komme nur langsam voran. Bei vielen der 24 Projekte, für die die Bundesregierung per Gesetz eine Beschleunigung vorgesehen hatte, seien Verzögerungen absehbar. Bei mindestens sieben Projekten sei der Termin der Fertigstellung nicht einzuhalten. Auch einen entsprechenden Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigte die Sprecherin der Netzagentur.
 

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Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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