ADAC hegt Zweifel an Elektroauto-Rekordfahrt
Letztlich steht die Beweiskraft der Langstreckenfahrt in Frage. Eine neutrale technische Abnahme des Fahrzeugs gab es bis heute nicht. Ein zur Beglaubigung der Rekordfahrt bestellter Notar hatte kurzfristig abgesagt. Ebenfalls wenig vertrauenerweckend: Mehrfach verschwand der A2 während der Tour für 20 bis 30 Minuten aus dem Sichtfeld mitfahrender Journalisten. Der ADAC hatte der Firma DBM Energy außerdem einen Reichweiten-Check angeboten. Das Berliner Unternehmen lehnt dies allerdings bis dato ab.
Laut ADAC sind bei der Entwicklung neuer Technologien in der Elektromobilität umfassende Labortests mit Tausenden Ladezyklen, Tieftemperaturtests, Sicherheitsprüfungen und Überladungen notwendig, bevor lange Testfahrten im Labor und auf der Straße stattfinden können. Der Club weist darauf hin, dass Deutschland eine noch bessere Vernetzung beim Thema Elektromobilität benötigt. Gerade auch das Know-how mittelständischer Unternehmen im Bereich der Elektrochemie, im Batteriemanagement sowie in der Informations- und Kommunikationstechnologie ist wichtig für ein Vorankommen in der Elektromobilität sowie die Zusammenarbeit zwischen Konzernen und kleineren Unternehmen.
(ADAC)
Vielleicht interessiert Sie auch: