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TÜV testet Lichterketten: Jede zweite fällt durch
Elektrische Lichterketten und Leuchtdekorationen haben in der Adventszeit Hochkonjunktur. Doch vielfach finden sich in den Geschäften billige Artikel minderer Qualität, die in vielen Fällen auch noch gefährlich werden können. Das zeigen Testkäufe der Fachleute von TÜV Rheinland in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Ungarn.
Sie kauften Mitte November 2010 insgesamt 97 Lichterketten zum Preis bis zu 10 Euro und überprüften sie in eigenen Laboren in Budapest, Köln und Mailand. Messlatte waren dabei nur die rechtlichen Mindestvorgaben nach der Prüfnorm EN 60598-2-20 für den Verkauf innerhalb der Europäischen Union. Das Ergebnis: Von den 97 Produkten sind 51 nicht verkehrsfähig. Das heißt, sie dürften nicht verkauft werden. Von den 27 in Deutschland gekauften Leuchtdekorationen waren 10 nicht verkehrsfähig.
Neben schlechter Verarbeitung stellten die Prüfer insbesondere fehlende Sicherheitshinweise und Konstruktionsmängel fest. So fanden sich beispielsweise verschiedene Leuchtdekorationen im Test, die für den Einsatz im Freien ausgezeichnet waren, aber nicht die geeigneten Dichtungen besaßen. Leicht zu lösende Kabel und mangelhafte Isolierungen sind weitere sicherheitsrelevante Mängel. „Nach wie vor sagt der Preis bei Lichterketten viel über Qualität und über die Sicherheit aus. Wir empfehlen generell, bei großen Handelsunternehmen statt in Billigläden zu kaufen. Zudem sollten Käufer auf das GS-Zeichen für unabhängig geprüfte Sicherheit achten", so TÜV Rheinland-Experte Thomas Haupt zu den Ergebnissen.Empfehlenswert sei zudem der Kauf von Dekoration mit Leuchtdioden-Technik. LED halten länger und verbrauchen weniger Energie. Wichtig dabei: „LED-Dekoration nur mit Transformatortechnik kaufen, die zuverlässig die Spannung reduziert."
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