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Gorleben-Gegner lehnen Dialog mit Röttgen ab
Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg hat das Angebot von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) zum Gorleben-Dialog zurückgewiesen. Die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek bezeichnete am Donnerstag die Aufforderung des CDU-Politikers und dessen Besuch des Erkundungsbergwerkes Gorleben als "Täuschungsmanöver und mediale Inszenierung".
Röttgen habe durch die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und die Wiederaufnahme der Arbeiten im Erkundungsbergwerk ohne Beteiligung der betroffenen Bevölkerung bereits Weichen gestellt. Die BI beteilige nicht an einem Dialog zur "Akzeptanzbeschaffung für ein desaströse Atomprojekt", sagte Rudek in Trebel bei Gorleben
Der gesamte Widerstand gegen das Endlagerprojekt zeige Röttgen die kalte Schulter, betonte auch Asta von Oppen, die Sprecherin der Rechtshilfe Gorleben. Der Sprecher der Bäuerlichen Notgemeinschaft, Carsten Niemann, attestierte dem Umweltminister eine "Mischung aus Dilettantismus, Unverfrorenheit und Unkenntnis". Man könne nicht erst Fakten schaffen und dann "kommen und sagen: Jetzt mache ich Dialog".
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, sagte: "Wer erst alle Entscheidungen gegen die Region fällt und dann von einem Dialog auf Augenhöhe redet, hat nicht einmal mehr Protestaktionen verdient." Dass die Erkundung des Gorlebens ergebnisoffen sei, werde seit 34 Jahren behauptet. "Gleichzeitig wird hier die atomare Infrastruktur ausgebaut und wächst die Menge des Atommülls im Zwischenlager", bemängelte Harms. Gegen einen Dialog mit Röttgen sprachen sich auch Vertreter des BUND, von Greenpeace und der Linkspartei aus.
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