SPD will bei Regierungsbeteiligung mit EnBW aus Atomkartell aussteigen

13.12.2010 von
Die baden-württembergische SPD will im Fall einer Regierungsbeteiligung mit der EnBW aus dem Atomkartell der vier großen deutschen Energieunternehmen aussteigen.
 
„Nach einem Regierungswechsel werden wir die EnBW dazu nutzen, Baden-Württemberg zum Vorreiterland bei erneuerbaren Energien zu machen“, kündigte der SPD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Nils Schmid am Sonntag an.
 
Er bezeichnete es als „eine historische Chance“, aus der „Atom-EnBW“ einen vorbildlichen Energieversorger bei der Förderung regenerativer Energien zu machen. Außerdem werde eine neue Landesregierung dafür sorgen, dass die EnBW ein verlässlicher Partner für die Stadtwerke des Landes werde. „Wir wollen, dass die EnBW die Stromnetze der Zukunft entwickelt, um den Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben“, sagte Schmid.
 
Die Landesregierung hatte vor rund einer Woche angekündigt, rund 45 Prozent der EnBW-Anteile von dem französischen Stromversorger EDF zu übernehmen. Für die Transaktion fallen rund 4,67 Milliarden Euro an, das Verfahren muss zunächst kartellrechtlich genehmigt werden.

Die SPD will den staatlichen Einfluss auf das Unternehmen im Falle einer Regierungsbeteiligung dazu nutzen, einen Kurswechsel bei der EnBW einzuleiten und das Unternehmen stärker politisch zu steuern, erläuterte ein Sprecher. Die Landtagswahl in Baden-Württemberg findet am 27. März 2011 statt.
(dapd/wca/mwa /1)

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter