Bundesregierung will Masterplan zur Offshore-Infrastruktur
Die Bundesregierung will mit einem Masterplan den Aufbau der Windenergie-Nutzung auf dem Meer erleichtern. Darin sollten von den drei Bundesministerien Umwelt, Verkehr und Wirtschaft eine gemeinsame Strategie koordiniert, Probleme erkannt und gelöst werden. Der Masterplan soll Ende 2011 fertiggestellt sein. Erste Ergebnisse sollen auf der Maritimen Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Ende Mai in Wilhelmshaven vorgestellt werden.
In Deutschland sollen bis zum Jahr 2030 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 25.000 Megawatt installiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine moderne Offshore-Hafeninfrastruktur notwendig, sagte Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Darüber hinaus erfordere der Bau der Windparks den Einsatz von Spezialschiffen, die bei fast jeder Witterung installieren können. Damit verbänden sich für die deutsche maritime Wirtschaft ganz erhebliche wirtschaftliche Perspektiven. Das Ausbauziel ermögliche rund 100 Milliarden Euro Umsatz und rund 10.000 Arbeitsplätze in der Branche.
Die Investoren in der Offshore-Branche stünden in den Startlöchern, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche (CDU). Sie bräuchten aber Sicherheit. Ein Bestandteil sei das Fünf-Milliarden-Euro-Sonderkreditprogramm der Bundesregierung.
(dapd/jab/mwa /1)