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Brandenburg: Windräder bald auch in Naturschutzgebieten
Ab Januar sollen auf noch mehr Flächen in Brandenburg Windräder gebaut werden können. So müssen für die Planung ab Januar keine Pufferzonen von einem Kilometer zu Naturschutzgebieten mehr eingehalten werden, wie Umweltministerin Anita Tack (Linke) am Dienstag nach der Sitzung des Kabinetts mitteilte. Ein entsprechender Erlass solle Anfang des Jahres in Kraft treten.
Sogar in Naturschutzgebieten könnten künftig geeignete Flächen für Windräder ausgewiesen werden, falls „kein Widerspruch zu den besonderen Schutzzwecken" bestehe. Auch müsse künftig der Schutz von weniger Vogelarten bei der Planung beachtet werden, sagte Tack. Die Entscheidung helfe, die Ziele der landesweiten Energiestrategie zu erreichen.
Bis 2020 soll nach den Plänen der Landesregierung mehr als 20 Prozent des primären Energiebedarfs aus regenerativen Quellen wie der Windkraft stammen.
Tack rief dazu auf, weitere Einschränkungen für den Ausbau der Windenergie abzubauen. Auch beim Ausweisen von Forstbereichen und bei der Regionalplanung sollten die entsprechenden Akteure daran denken, den Ausbau durch bestimmte Vorschriften nicht unnötig zu behindern.
(dapd/twi/fgr /4)