Abgabemöglichkeiten von Energiesparlampen mangelhaft
Eine Umfrage der Deutschen Umwelthilfe zu Abgabemöglichkeiten für Energiesparlampen unter 42 Groß- und Landeshauptstädten offenbart unzureichende Rückgabemöglichkeiten und nur wenige Lichtblicke - Bürgern wird Rückgabe alter Energiesparlampen vielerorts erschwert.
Bundesweit kommen Städte und Gemeinden ihrer Pflicht für die Sammlung von alten Energiesparlampen nicht ausreichend nach. Das zeigen die Ergebnisse der dritten Umfrage unter 42 Groß- und Landeshauptstädten, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) durchgeführt hat.
Energiesparlampen dürfen nicht in den Hausmüll, da sie geringe Mengen Quecksilber enthalten, sondern müssen umweltgerecht am Wertstoffhof abgegeben werden. Obwohl die Abgabe bei kommunalen Wertstoffhöfen oder Schadstoffmobilen kostenlos ist, landen ausgediente Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren hierzulande jedoch überwiegend im Hausmüll.
Insgesamt werden der Umfrage zufolge nur rund 35 Prozent der sogenannten Gasentladungslampen getrennt gesammelt und damit umweltgerecht verwertet. Während der größere Teil der Leuchtstoffröhren aus Verwaltung und Gewerbe gesetzeskonform entsorgt werden, kommen private Haushalte nur auf rund zehn Prozent korrekt entsorgter Energiesparlampen.
Mit Energiesparlampen sparen Verbraucher bis zu 80 Prozent Strom. Jährlich ließen sich in Deutschland bei der Beleuchtung rund 22 Milliarden Kilowattstunden einsparen, davon über ein Drittel in privaten Haushalten. Allein der Austausch von 60 Prozent der Lampen in Haushalten gegen eine energieeffizientere Beleuchtung würde den klimaschädlichen CO2-Ausstoß jährlich um 4,5 Millionen Tonnen reduzieren.