RWE will stromerzeugende Heizungen voranbringen
Mit den Klein-KWK-Anlagen können die Haushalte über einen erdgasbetriebenen Generator vor allem Wärme, aber auch Strom für den Eigenbedarf erzeugen. Moderne Brennwertkessel mit Solarthermie sind dagegen ausschließlich zur Wärmeerzeugung geeignet. Zu viel in KWK-Anlagen produzierten Strom sollen die Privatleute ins Netz verkaufen können. Bei höherem Strombedarf sollen die Haushalte Öko-Strom aus dem Netz beziehen können und diesen insbesondere für die energieaufwendige Warmwasser- und Heizwasserbereitung nutzen.
Die Klein-KWK-Anlagen sollen so laut RWE neben der Energieersparnis für die Haushalte auch dazu beitragen, Primärenergie einzusparen - also jene Energiemenge, die zunächst für den späteren Verbrauch erzeugt werden muss. Um bis zu ein Drittel könnten die privaten KWK-Systeme den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid in der Energieerzeugung vermindern. In etwa gleicher Höhe könne der Energieverbrauch im Haushalt selbst sinken.
In den Privathaushalten schlummert nach Feststellung von Vaillant-Geschäftsführer Marc Andree Groos ein gewaltiges Einsparpotenzial an Energie. So fließe aktuell mit rund 40 Prozent fast die Hälfte der in Deutschland erzeugten Primärenergie in die Privathaushalte. Von dieser Energiemenge würden wiederum bis zu 90 Prozent für Heizungen und die Warmwasserbereitung benötigt. Doch seien nur rund 15 Prozent aller Heizungen hierzulande auf dem neuesten energietechnischen Stand. Das Gros der Anlagen sei im Durchschnitt 25 Jahre alt. Durch eine komplette Modernisierung aller Heizungsanlagen könnten bis zu 25 Prozent der für ihren Betrieb notwendigen Primärenergie eingespart werden.
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