Brandenburg stellt CO2-Speicherung in Frage
Brandenburg stellt die unterirdische CO2-Speicherung öffentlich in Frage. "Wenn wir wissen, wie die geologischen Gegebenheiten sind, sehen wir weiter. Falls die Sicherheit nicht gewährleistet ist, wird es keine Speicherung geben", sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) dem Tagesspiegel. Er rechne damit, dass im nächsten Jahr die Erkundung möglicher CO2-Speicher in seinem Bundesland beginne. Das Bahn-Bauprojekt "Stuttgart 21" habe aber gezeigt, dass es ohne eine partizipativen Ansatz nicht gehe.
Der Minister kritisierte, dass die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken zulasten der Kohle gehe. "Dabei ist das der einzige Energieträger, den wir haben. Ohne neue Technologien bekommen wir die Kohle aber nicht sauber, und zwar weltweit. Deshalb brauchen wir die Abscheidung und sichere Speicherung von CO2." Dieses Verfahren, "Carbon Capture and Storage" (CCS) genannt, ist in Deutschland sehr umstritten. Der Energiekonzern RWE hat wegen der unsicheren Rechtslage die Planungen für ein Testkraftwerk in Hürth bei Köln gestoppt.
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