Die Stadtwerke kommen - wieder
Bereits 2009 hatte eine Gruppe von Regionalversorgern die Eon-Tochter Thüga gekauft. Laut den Energiemarktexperten von Bestence denken viele Kommunen derzeit darüber nach, ihre Stadtwerke zurückzukaufen und darüber hinaus zu größeren Verbänden zusammenzuschließen. "Beim Zusammenschluss kleiner Wirtschaftseinheiten zu einem größeren Ganzen bietet es sich an, externe Dienstleister, gerade auch im Bereich der IT, mit ins Boot zu holen", so Dr. Klaus Radermacher, Geschäftsführer von Bestence. Der Aufbau der Stadtwerke in Hamburg vor eineinhalb Jahren ist ein weiteres Beispiel für die Rückbesinnung auf kommunale Strukturen.
"Lange Zeit sahen die Stadtwerke wie die Verlierer auf dem Energiemarkt aus. Noch vor mehreren Jahren wurden viele kommunalen Versorger an Großversorger verkauft", erklärt Radermacher. Seit geraumer Zeit habe sich dies aber gravierend geändert. Immer mehr Städte und Gemeinden haben ihr Interesse an den eigenen Stadtwerken wieder entdeckt. Vor allem im Verbund mit anderen bilden Kommunalversorger eine ernst zunehmende Marktmacht. Selbst Rückschläge wie die Verlängerung der Atomlaufzeiten werden nach Expertenmeinung mittelfristig den kommunalen Versorgern nicht ernsthaft schaden.
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