Entscheidung zur Erkundung von CO2-Speichern soll im Januar fallen
Bei den Voruntersuchungen für eine mögliche unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CO2) in Ostbrandenburg will Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) im kommenden Jahr eine neue Etappe einleiten. Ende Januar wird er entscheiden, ob mit der Erkundung möglicher Speicher begonnen wird, wie Christoffers am Dienstag in Potsdam ankündigte. Die Untersuchung des Untergrunds werde zeigen, ob der Boden an den möglichen Lagerstätten überhaupt zum unterirdischen Verpressen von umweltschädlichem CO2 aus Kohlekraftwerken geeignet ist.
Nach bisherigen Planungen könnten die CO2-Speicher bei Beeskow sowie bei Neutrebbin entstehen. Der Energiekonzern Vattenfall erforscht und erprobt in der Lausitz die CCS-Technologie - damit ist die Abscheidung und unterirdischen Speicherung von CO2 aus Kohlekraftwerken gemeint. Gegen die Pläne protestieren Bürgerinitiativen in den Regionen.
In den kommenden Monaten wird es laut Christoffers noch keine Entscheidung zur Speicherung geben. Auf Bundesebene werde zur sogenannten CCS-Technologie gerade ein Gesetz erarbeitet. Erst für März rechne er mit einem ersten innerhalb der Bundesregierung abgestimmten Entwurf. "Solange keine Rechtssicherheit da ist, kann auch nicht gespeichert werden", stellte Christoffers klar.
An der Entscheidung zur Erkundung solle auch der von Christoffers ins Leben gerufene Beirat mitwirken. In ihm sitzen 18 Mitglieder. Zu den zehn stimmberechtigten Repräsentanten gehören Vertreter der Kreistage und Landratsämter, der Bürgerinitiativen, von Bauernverbänden und der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg. Sie begleiten die Planungen.
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