Gänsebraten treibt Stromverbrauch um ein Drittel
Am ersten Weihnachtsfeiertag steigt der Stromverbrauch aller deutschen Haushalte durch die so genannte "Gänsebraten-Spitze" um etwa ein Drittel auf rund 480 Millionen Kilowattstunden (Mio. kWh) Strom sprunghaft an. An einem normalen Wintertag beträgt üblicherweise der durchschnittliche Stromverbrauch aller Haushalte rund 360 Mio. kWh, schätzt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Vor allem durch die Zubereitung des bei Deutschen beliebten Gänsebratens steigt der Strombedarf am 25. Dezember pro Haushalt im Durchschnitt von rund neun auf zwölf Kilowattstunden (kWh). Hochgerechnet auf alle 40 Millionen Haushalte in Deutschland bedeutet das nach BDEW-Angaben einen Verbrauchszuwachs von etwa 120 Mio. kWh am ersten Weihnachtsfeiertag. Tatsächlich ist diese inoffizielle "Gänsebraten-Kurve" deutlich in Grafiken über den Stromverbrauch zu sehen.
Die "Gänsebraten-Kurve" entspricht dem Jahresverbrauch von rund 34.000 Haushalten mit drei Personen, so der Branchenverband. Hochgerechnet belasten die Gänsebraten zur Weihnachtszeit unser Klima nach ihren Angaben mit jährlich insgesamt 120.000 Tonnen Kohlendioxid. Doch nicht nur Gänse müssen Federn lassen, zu Weihnachten wird auch gebacken, was die Ofenröhre hergibt. An Heiligabend steigt der Stromverbrauch ab 17.30 Uhr stark an, wenn mit dem Kochen des Weihnachtsessens begonnen wird. Am zweiten Weihnachtstag normalisiere sich der Bedarf wieder.
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