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Strompreise steigen um durchschnittlich sieben Prozent

28.12.2010 von

Die meisten Stromversorger machen die gestiegene EEG-Umlage für den Ausbau der Erneuerbaren Energien für ihre Preiserhöhungen verantwortlichDie Strompreise steigen zum 1. Januar 2011 um durchschnittlich sieben Prozent. Für einen Musterhaushalt mit vier Personen, der einen Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden aufweist, bedeutet dies gegenüber 2010 eine Mehrbelastung von durchschnittlich 66 Euro pro Jahr.

Zum Jahreswechsel haben rund 570 Stromversorger Preiserhöhungen angekündigt, doch nicht überall steigen die Strompreise gleich stark. So erhöht das Unternehmen EVU Fußgönheim den Strompreis im Grundversorgertarif gleich um 19 Prozent. Um immerhin 16,22 Prozent erhöht die Stromversorgung Egloffstein den Strompreis in der Grundversorgung. Ein positives Beispiel liefern hingegen die Gemeindewerke in Heroldsbach und Markt Lichtenau, die den Strompreis im Grundversorgertarif jeweils um nur 0,93 Prozent erhöhen.

Mit den Preiserhöhungen zum 1. Januar 2011 ist es indes nicht getan. Für den Februar 2011 haben 41 weitere Stromversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich acht Prozent angekündigt.

Die meisten Stromversorger machen die zum Jahreswechsel gestiegene EEG-Umlage, über die der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert wird, für den Preisanstieg verantwortlich. Dieses Argument wird jedoch von Verbraucherschützern und der Bundesnetzagentur kritisiert, denn während sich die EEG-Kosten erhöht haben, sind die Beschaffungskosten der Stromversorger in den vergangenen Jahren 2009 und 2010 um rund 20 Prozent gesunken. Diese niedrigeren Preise wurden bis dato nicht an die Verbrauchern weitergegeben.

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