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Zwei Drittel aller jungen Menschen wollen einen intelligenten Stromzähler
Deutschland benötigt einen detaillierten Zeitplan für den Übergang zu einem umweltfreundlichen, dezentralen und intelligenten Energienetz. Diese Roadmap soll das Energiekonzept der Bundesregierung ergänzen. Das fordert der Hightech-Verband Bitkom. „Der Energiesektor steht vor einem radikalen Umbruch hin zu vielen kleinen Anbietern regenerativer Energien, die über ein dezentrales Netz ihre Energie verteilen. Regierung, Stromanbieter, Verbraucherschützer und Industrie sollten sich zusammensetzen, um gemeinsam den Aufbau des intelligenten Stromnetzes der Zukunft anzugehen“, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Im Energiekonzept der Bundesregierung bilden Erneuerbare Energiequellen die Grundlage der Stromversorgung im Jahre 2050. Nur intelligente Energienetze, so genannte Smart Grids, ermöglichen die effiziente Nutzung regenerativer wie fossiler Energiequellen und sind damit die Basis für eine umweltfreundliche Energieversorgung. „Mit Smart Grids können sich Verbraucher bewusst entscheiden, ob sie Windstrom von der Nordseeküste oder die Solarenergie lokaler Kleinstkraftwerke beziehen“, so Scheer. Die Verbraucher müssten lernen, mit den neuen Möglichkeiten umzugehen. „Strom hat nicht nur eine Quelle, sondern künftig auch stündlich wechselnde Preise“, sagte Scheer. Dieses Verständnis in der Bevölkerung müssten Wirtschaft und Regierung fördern.
Derzeit halten zwei Drittel aller jungen und technikaffinen Menschen in Deutschland intelligente Stromzähler in der Wohnung prinzipiell für eine gute Idee. Doch nur ein knappes Drittel der Befragten will diese Smart Meter zuhause auch tatsächlich nutzen. Das ergab eine aktuelle Studie des Instituts für Information, Organisation und Management an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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