Zwei Drittel aller jungen Menschen wollen einen intelligenten Stromzähler

11.01.2011 von
Deutschland benötigt einen detaillierten Zeitplan für den Übergang zu einem umweltfreundlichen, dezentralen und intelligenten Energienetz. Diese Roadmap soll das Energiekonzept der Bundesregierung ergänzen. Das fordert der Hightech-Verband Bitkom. „Der Energiesektor steht vor einem radikalen Umbruch hin zu vielen kleinen Anbietern regenerativer Energien, die über ein dezentrales Netz ihre Energie verteilen. Regierung, Stromanbieter, Verbraucherschützer und Industrie sollten sich zusammensetzen, um gemeinsam den Aufbau des intelligenten Stromnetzes der Zukunft anzugehen“, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
 
Im Energiekonzept der Bundesregierung bilden Erneuerbare Energiequellen die Grundlage der Stromversorgung im Jahre 2050. Nur intelligente Energienetze, so genannte Smart Grids, ermöglichen die effiziente Nutzung regenerativer wie fossiler Energiequellen und sind damit die Basis für eine umweltfreundliche Energieversorgung. „Mit Smart Grids können sich Verbraucher bewusst entscheiden, ob sie Windstrom von der Nordseeküste oder die Solarenergie lokaler Kleinstkraftwerke beziehen“, so Scheer. Die Verbraucher müssten lernen, mit den neuen Möglichkeiten umzugehen. „Strom hat nicht nur eine Quelle, sondern künftig auch stündlich wechselnde Preise“, sagte Scheer. Dieses Verständnis in der Bevölkerung müssten Wirtschaft und Regierung fördern.
 
Derzeit halten zwei Drittel aller jungen und technikaffinen Menschen in Deutschland intelligente Stromzähler in der Wohnung prinzipiell für eine gute Idee. Doch nur ein knappes Drittel der Befragten will diese Smart Meter zuhause auch tatsächlich nutzen. Das ergab eine aktuelle Studie des Instituts für Information, Organisation und Management an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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