Seite bewerten:
0%
0%

Verband erwartet Reparaturwelle bei Windrädern

11.01.2011 von
WindradDer Bundesverband Windenergie erwartet einen steigenden Reparaturbedarf in den Windparks. "Bislang weniger im Fokus standen Service und Wartung der Rotorblätter", sagte Wolf Stötzel, der im Bundesverband für technische und rechtliche Beratungen von Windpark-Betreibern zuständig ist, im Gespräch mit dapd. Je älter die Windenergieanlagen seien, desto größer sei der erosive Verschleiß vor allem an den Vorderkanten der Blätter. "Werden die Schäden nicht früh genug behoben, entsteht eine aerodynamische Unwucht", erläuterte der Fachmann. Das sei der "worst case" für den Ertrag einer Windenergieanlage.
 
"Wir haben jetzt allein in Deutschland rund 21.000 Anlagen, die ältesten sind 20 Jahre alt", sagte Stötzel. Der Bauboom habe aber erst vor ein paar Jahren eingesetzt, die Reparaturwelle komme also erst noch auf die Betreiber zu. Dafür gebe es kaum genügend Fachfirmen, auch die Hersteller erreichten bei der Wartung ihre Kapazitätsgrenzen. Firmen, die Reparaturen an Blättern von einer Plattform aus durchführen, gebe es bundesweit nicht mal eine Handvoll.
 
Beim Design der Windenergieanlagen der ersten Generation lag der Schwerpunkt auf Getrieben und Generatoren. Erfahrungen im Bereich der Rotorblätter habe es bis dahin in der Maschinenbaubranche kaum gegeben. "Einige der glasfaserverstärkten Kunststoffe haben zum Beispiel ein Osmoseproblem. Mit den Jahren lagert sich Wasser ein, dadurch erhöht sich das Gewicht der Rotorblätter", sagte Stötzel.
 
Auch aus Sicht der Servicetechniker seien Windenergieanlagen nicht optimal konstruiert, sagte Stötzel. "Manche Anlagen haben im Inneren des Turmes nicht mal einen Lastenkran. Da muss der Monteur zum Ausbessern alles mit nach oben tragen", fügte Stötzel hinzu, der selbst fünf Jahre lang mit der Wartung von Windenergieanlagen beschäftigt war.
 
Der Bundesverband rate Betreibern von Windparks zu einer Kontrolle der Rotorblätter alle zwei Jahre. "Nach vier bis fünf Jahren muss der Erosionsschutz erneuert werden. Je nach Standort der Anlage sind die Blätter aber auch schon früher abgeschmirgelt, zum Beispiel durch aufgewirbelten Staub auf Feldern", sagte Stötzel. Insgesamt müssten die Betreiber Wartungs- und Instandhaltungskosten für ihre Windparks in Höhe von 15 bis 20 Prozent des Nettoertrags einrechnen.
(dapd)

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter