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Rheinische Kirche lehnt Laufzeitverlängerung für AKW ab
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland hat sich deutlich gegen die beschlossene Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken ausgesprochen. Nach Auffassung des obersten Leitungsgremiums der rheinischen Kirche ist die Laufzeitverlängerung "unverantwortlich gegenüber den kommenden Generationen". Zugleich beschloss die Synode am Abend auf ihrer Tagung in Bad Neuenahr die Erarbeitung von Kernpunkten eines nachhaltigen Energiekonzepts. Diese sollen dann in die politische Diskussion eingebracht werden.
Bereits in seinem Bericht am Montag hat der rheinische Präses Nikolaus Schneider nach Angaben der Landessynode unterstrichen, dass solche kirchlichen Stellungnahmen zu politischen Fragen aus der theologischen Erkenntnis heraus geschehe, dass das Evangelium auch die Welt gestalten wolle. Die theologisch-ethischen Gesichtspunkte seien aber auch dem jeweiligen Sachgebiet gegenüber angemessen zu verantworten. "Deshalb mahnen wir, dass politische Entscheidungen von heute in Verantwortung für die nachfolgenden Generationen getroffen werden. Deshalb fordern wir von der Wirtschaft, dass bei allen Planungen und Entscheidungen das Gemeinwohl genauso zu achten ist wie berechtigte Renditeinteressen der Unternehmen."
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