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Rekordauto ist abgebrannt
Ein Elektroauto, welches ohne Nachladen 600 Kilometer am Stück schafft - das war eines der ganz großen Themen aller Autoentwickler im Jahr 2010. Tatsächlich schaffte der von DBM Energy umgebaute Audi A2 diese Strecke und wurde in Berlin von Bundeswirtschaftsminister Brüderle (FDP) begrüßt. Jetzt ist das Auto abgebrannt, und das nach ADAC-Recherchen schon Ende vergangenen Jahres. Damit ist erstmal auch die Möglichkeit der Nachprüfbarkeit des Rekordversuches entfallen, denn der ADAC hegte starke Zweifel an dem Ergebnis.
Laut der vom ADAC veröffentlichten Pressemitteilung des Herstellers DBM Energy ist am frühen Sonntagmorgen des 12. Dezember 2010 die historische Lagerhalle auf dem ehemaligen GASAG Gelände in der Lankwitzer Straße in Berlin Mariendorf in Brand geraten. Was den Brand verursacht haben könnte, bleibe weiter unklar. Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt laufen.
Zum Zeitpunkt des Brandes wurde das Gebäude nach Angaben der DBM Energy unter anderem auch als Unterstand für das Testfahrzeug genutzt, mit welchem im Oktober 2010 ein Langstrecken-Weltrekord aufgestellt wurde.
Der umgebaute Audi A2 war der Versuchsträger des neuartigen intelligenten Hochleistungs-Batteriesystems auf Lithium-Polymer Basis der Firma DBM Energy. Zum Zeitpunkt des Brandes jedoch war das Fahrzeug lediglich mit einer zu 10% geladenen, nicht brennbaren Behelfsbatterie ausgestattet. Die neue Batterietechnik, die Garant ist für den Erfolg des Langstrecken-Weltrekords, befand sich nicht im Testfahrzeug.
DBM Energy will nach eigenen Angaben ein neues Testfahrzeug bauen, das dann wieder mit der neuen Batterie ausgerüstet wird. Die im ersten Quartal des Jahres geplanten Testreihen könnten somit wie geplant durchgeführt werden.
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