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Verbraucherzentrale: Strompreiserhöhungen nicht "stichhaltig"
Strompreiserhöhungen werden von den Versorgern oft mit der Erhöhung der EEg-Umlage für Ökostrom begründet. Dieses Argument ist aber höchstens in der Hälfte der Fälle stichhaltig, darauf weist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hin. Zu diesem Schluss kommt sie nach einer detaillierten Überprüfung der Preiserhöhungen aller Stromversorger in Rheinland-Pfalz.
Wäre die gestiegene EEG-Umlage alleiniger Grund für die Preiserhöhung, dürfte die Preissteigerung pro Kilowattstunde nicht mehr als 1,48 Cent netto bzw. 1,76 Cent brutto betragen. Tatsächlich hat die Hälfte der rheinland-pfälzischen Grundversorger zum Teil kräftig zugelangt: 21 Versorger erhöhten um mehr als 2 Cent, Spitzenreiter liegen sogar bei 2,5 bis 3,7 Cent (brutto). Zwar befinden sich unter den Versorgern auch solche, die den Strompreis in den letzten Jahren stabil gehalten hatten und jetzt den Zeitpunkt für eine allgemeine Preisanpassung nutzten.
"Aber diese enorme Preissteigerung allein mit der EEG-Umlage zu begründen ist schlichtweg falsch, da gleichzeitig der Börsenpreis für die Strombeschaffung in den letzten beiden Jahren deutlich gesunken ist.", kritisiert Hans Weinreuter, Energiereferent der Verbraucherzentrale. "Bis heute warten die Kunden darauf, dass diese gesunkenen Kosten bei ihnen ankommen." Wer so einseitig argumentiert, verdient das Vertrauen der Verbraucher nicht.
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