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Atomuhr tickt nach 236 Monaten Dauerbetrieb wieder
Die Atomuhr in Braunschweig zeigt nach einer neuen Bestückung mit insgesamt zehn Gramm Cäsium wieder die exakte Zeit an. Nach genau 236 Monaten ununterbrochenen Betriebs war der Cäsium-Vorrat der Cäsiumstrahluhr 2 im vergangenem September erschöpft gewesen und die Uhr stehen geblieben, wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) mitteilte. Die Uhr mit ihren Sekundenmarken hatte den Deutschen von 1992 bis 2010 die gesetzliche Zeit vorgegeben. Eine solche Zeit zuverlässigen Betriebs habe weltweit bislang keine andere Atomuhr erreicht, sagte Andreas Bauch von der PTB am Montag in Braunschweig.
Um die Uhr wieder in Betrieb zu nehmen, seien die beiden Atomstrahlöfen der Uhr mit jeweils fünf Gramm Cäsium neu bestückt worden, fügte er hinzu. Mithilfe des Strahls werde laufend die Resonanzfrequenz von Cäsium und so auch die exakte Zeit bestimmt. Die Strahlöfen seien abwechselnd in Betrieb. «Das neue Cäsium reicht daher für weitere 20 Jahre», sagte der Physiker.
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