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Asse: Zeiptunkt für das Anbohren der ersten Kammer weiter unklar
Der Zeitpunkt für das Anbohren der ersten Kammer im maroden Atommüllager Asse ist weiter ungewiss. Das niedersächsische Umweltministerium will nun noch weitere Details geklärt wissen und forderte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf, einen Nachbericht vorzulegen, wie Jutta Kremer-Heye, Sprecherin des Ministeriums, sagte.
Bislang habe das Bundesamt lediglich einen Gesamtüberblick über das Inventar abgegeben. "Unsere Fachleute haben darum gebeten, das ganze noch differenzierter zu betrachten", sagte Kremer-Heye. Dabei gehe es etwa darum, was passieren könnte, wenn beim Anbohren der Kammer Gas austritt, eine Explosion entsteht oder ein Fass beschädigt wird. "Das sind also vor allem Fragen des Arbeitsschutzes." Kremer-Heye betonte, dass die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Asse "sorgfältig vorbereitet" werden müsse. Sie gehe aber davon aus, dass das Bundesamt die weiteren Informationen zügig nachliefere.
Das BfS hatte sich nach einem Optionenvergleich für die Rückholung der radioaktiven und chemischen Abfälle aus dem vom Einstürzen und Volllaufen bedrohten Bergwerk entschlossen. In die Asse wurden zwischen 1967 und 1978 rund 126.000 Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen gebracht.
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