Schiffskran verursacht Stromausfall
Aufgrund einer beschädigten Hochspannungsleitung ist am Samstag in mehreren Ortsteilen von Lohr und Karlstadt (Landkreis Main-Spessart) der Strom ausgefallen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte der Ausleger eines Schiffkrans eine über den Main führende Hochspannungsleitung mit drei Stromkabeln zu je 20.000 Volt beschädigt.
Die Besatzungsmitglieder hatten auf Anweisung des Schiffsführers den Kran aufgerichtet, um während eines Schleusungsvorgangs ein an Bord befindliches Auto abladen zu können. Noch beim Aufrichten verfing sich der Kranausleger im Kabel einer Leitung und kam dann mit den anderen beiden Kabeln der Hochspannungsleitung in Berührung. Auf diese Weise kam es zu einem Kurzschluss, ein Kabel riss, die beiden anderen Kabel wurden beschädigt.
Der Schiffsverkehr auf dem Main musste einige Zeit ruhen, weil auch die beiden Schleusentore nicht mehr funktionierten. Etwa eineinhalb Stunden später gingen mit Ausnahme von Steinbach alle betroffenen Ortsteile und Gemeinden wieder ans Netz.
Personen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt. Der Sachschaden an der Hochspannungsleitung wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.
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