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Stromfresser verbieten?
Vor dem EU-Energiegipfel am Freitag in Brüssel werden Forderungen nach einer Generalüberholung der europaweit gesetzten Ziele zum Energiesparen laut. "Unsere Produktions- und Lebensweisen sind nicht energieeffizient genug", sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard dem Spiegel. Im vergangenen Jahr hätten die Europäer wegen gestiegener Energiepreise allein für Ölimporte 70 Milliarden Dollar mehr ausgegeben als 2009. Grund sei, dass die EU-Staaten strengen und verbindlichen Effizienzregeln bisher nicht zustimmen wollten.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) kündigte an, in der EU schärfere Regeln zur Energieeffizienz von Elektrogeräten durchsetzen zu wollen. Besonders stromfressende Produkte sollen nach einer gewissen Frist nicht mehr verkauft werden dürfen. Nach Vorstellung des Ministers sollen zehn Prozent der effizientesten Elektroprodukte nach Ablauf einer Frist einen verbindlichen Maßstab für die Energieeffizienz darstellen. Hersteller, die nach Ablauf der Frist nicht mithalten und die geforderten Effizienzwerte nicht einhalten könnten, "dürfen ihre Produkte nicht mehr verkaufen", sagte Röttgen.
Konkret verwies Röttgen auf Produkte wie Kühlschränke, Klimaanlagen oder Computer, die auch in der Ökodesign-Richtlinie genannt würden. Auf diese Maßnahmen habe er sich auch mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) geeinigt, sagte Röttgen. Er sei optimistisch, dass sich diese Haltung auch auf dem Gipfel durchsetzen werde.
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