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Klimaschutz ja, aber kosten darf er nichts
Das öffentliche Interesse am Thema Klimaschutz ist zum ersten Mal seit einem Jahr wieder gestiegen. Der aktuelle Index des Klima-Barometers, das von der gemeinnützigen co2online veröffentlicht wird, verzeichnet für das vierte Quartal 2010 einen Anstieg von 55 auf 73 Punkte, bleibt aber insgesamt auf einem niedrigen Niveau.
Ein viel diskutiertes Thema des vierten Quartals 2010 waren dagegen die erneuerbaren Energien. Ihr Ausbau wurde in der Öffentlichkeit vor allem im Zusammenhang mit der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken sowie der Strompreissteigerung diskutiert. Gefragt nach dem wichtigsten Grund für den Ausbau erneuerbarer Energien, sprechen sich die Teilnehmer vor allem für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern (39 Prozent) und für Klimaschutz (36 Prozent) aus. Die Finanzierung der Energiewende ist jedoch für die Mehrheit der Befragten umstritten: 55 Prozent sind der Meinung, der Ausbau sollte sich ohne Subventionen finanzieren und nicht zu Lasten der Verbraucher gehen.
Die Umfrage fand vor dem Hintergrund der Erhöhung der Strompreise statt, die die Energieversorger mit den gestiegenen Kosten aus der sogenannten Ökostrom-Umlage begründeten. Nur noch 28 Prozent sind bereit, den Ausbau erneuerbarer Energien durch einen Stromkosten-Aufschlag mitzutragen.
Bei der Wahl einer regenerativen Energiequelle für das eigene Heim gibt es bei den Befragten einen eindeutigen Favoriten: die Sonne. Die klare Mehrheit würde eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage (zusammen 59
Prozent) installieren lassen, um ihren Haushalt mit Wärmeenergie oder Strom direkt vom eigenen Dach zu versorgen. Das Heizen mit Holz oder der Einsatz einer mit Ökostrom betriebenen Wärmepumpe fanden weniger Zuspruch.
Prozent) installieren lassen, um ihren Haushalt mit Wärmeenergie oder Strom direkt vom eigenen Dach zu versorgen. Das Heizen mit Holz oder der Einsatz einer mit Ökostrom betriebenen Wärmepumpe fanden weniger Zuspruch.