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Spiegel: CO2-Endlager im Wattenmeer, Hamburg und München
Erstmals sind mögliche Standorte für die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid bekanntgeworden: Wie der Spiegel berichtet, hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in einem bislang geheim gehaltenen Kataster 408 mögliche Endlager für die sogenannte CCS-Technik ausgewiesen, die meisten davon liegen in Ostfriesland und im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Geeignetes Gestein findet sich demnach auch bei Königs Wusterhausen nahe Berlin sowie in Hamburg-Billstedt und östlich von München.
Mit der CCS-Methode wollen Energiekonzerne das Treibhausgas, das etwa beim Betrieb von Kohlekraftwerken entsteht, unterirdisch speichern. In Brandenburg haben Probebohrungen für CCS-Anlagen schon zu massiven Bürgerprotesten geführt. Die Anwohner fürchten, das Gas könne entweichen und das Grundwasser versauern.
Kritik kommt auch von der Umweltschutzorganisation Greenpeace: "Diese Technik ist riskant und bringt uns beim Klimaschutz nicht weiter", sagte Klimaexperte Karsten Smid. "Wir können unsere Problemstoffe nicht immer einfach unter der Erde verbuddeln und die Altlasten und mögliche Havarien unseren Kindern hinterlassen."
Das vorliegende CCS-Gesetz lehnt Greenpeace als übereilten Einstieg in die kommerzielle CO2-Verpressung ab. Der Gesetzentwurf werde «der Notwendigkeit, das Klimagas über 10.000 Jahre sicher unter der Erde zu verwahren», in keiner Weise gerecht, erklärte Smid.
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