ADAC: Elektroautos zu teuer
Hohe Anschaffungskosten sind ein wesentliches Hindernis für eine schnelle Verbreitung von Elektroautos. Der ADAC hat den Stromer von Peugeot, den iOn, einem vergleichbaren Modell mit Benzinmotor, dem Peugeot 107 70 Filou, gegenübergestellt. Das Ergebnis: Das Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist bei den Gesamtkosten um rund die Hälfte günstiger als das vergleichbare E-Auto. Im Monat zahlt man mit dem iOn demnach rund 700 Euro. Beim Filou fallen unter vergleichbaren Rahmenbedingungen nur circa 335 Euro an. Zu diesem Ergebnis kam auch Stromtipp.de in Vergleich der Kosten beim Mitsubishi i-MiEV.
Obwohl der iOn im Verbrauch günstiger ist, sprengen die Kosten für die Anschaffung des E-Autos den Rahmen. Der daraus resultierende Wertverlust entpuppt sich als größter Kostenfaktor.
Der Kostenvergleich der beiden Peugeotmodelle lässt sich auch auf andere Elektroautos, die 2011 auf dem Markt sind, übertragen. Durch die hohen Anschaffungskosten mit bis zu 60 000 Euro für kleine E-Autos bleibt die Elektromobilität einer kaufkräftigen, umweltbewussten Elite vorbehalten. Bei allen Kostenbetrachtungen ist zudem zu bedenken, dass es noch keine verlässlichen Daten zur Haltbarkeit von Batterien in E-Autos gibt. Hier könnten zusätzliche Kosten entstehen, die bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nicht anfallen.
Nach Ansicht des ADAC müssen Elektroautos deutlich günstiger werden, um konkurrenzfähig zu sein. Umweltfreundlicher Betrieb von E-Autos ist außerdem nur mit Strom aus regenerativer Energie gegeben. Deshalb muss mehr Strom aus erneuerbaren Quellen bereitgestellt werden. Auch dieses kritisierte Stromtipp.de.