Verbraucherministerin mahnt stabile Stompreise an
Verbraucherministerin Ilse Aigner warnt die Stromkonzerne vor einer unmäßigen Preispolitik. "Die Energieversorger dürfen die vorübergehende Abschaltung älterer Kernkraftwerke in Deutschland nicht zum Vorwand nehmen, jetzt gleich wieder die nächste Preiserhöhung einzuleiten", sagte die CSU-Politikerin der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Sie fügte hinzu: "Wir benötigen noch mehr Transparenz und Wettbewerb auf dem Strommarkt."
Für den Verbraucher müsse nachvollziehbar sein, warum die Strompreise erhöht werden und ob dies gerechtfertigt sei. "Die Unternehmen haben hier eine Bringschuld." Aigner räumte ein, dass sich die Entwicklung neuer Technologien und der Ausbau der Stromnetze in den Stromkosten niederschlagen könne. Sie mahnte jedoch: "Wir wissen aber auch, dass die tatsächlichen Energiekosten nicht allein verantwortlich sind für die Höhe der Strompreise." Die Verbraucher könnten sich gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen wehren und den Anbieter wechseln.