Probleme bei Abschaltung von Atomkraftwerk Isar 1 - Kritik an E.on
Bei der Abschaltung des niederbayerischen Kernkraftwerks Isar 1 in der vergangenen Woche ist es offenbar zu Problemen gekommen. Wie der Kraftwerksbetreiber E.on jetzt mitteilte, sei am vergangenen Donnerstag eine Reaktorschnellabschaltung ausgelöst worden. Das Vorkommnis habe keine sicherheitstechnische Bedeutung, hieß es. Atomkraftgegner kritisierten am Mittwoch die Informationspolitik des E.on-Konzerns.
Wie E.on berichtete, wurde Isar 1 planmäßig am 17. März um 16.00 Uhr heruntergefahren. Der Reaktor sei bereits sicher vom Netz getrennt gewesen, als zusätzlich eine Reaktorschnellabschaltung eingeleitet worden sei. Ursache hierfür sei eine "Absenkung des Füllstandes im Reaktordruckbehälter"gewesen.
E.on zufolge lag der Zwischenfall unterhalb der siebenstufigen internationalen Skala zur sicherheitstechnischen Bewertung von Vorkommnissen in Kernkraftwerken. Der Vorfall sei bei den zuständigen Behörden fristgerecht angezeigt worden.