Keine Gesundheitsgefahr in Deutschland durch Radioaktivität
Die Messwerte würden nach den vorliegenden Erkenntnissen weit unterhalb jener Konzentrationswerte bleiben, die gesundheitlich bedenklich seien. Insbesondere könne eine radioaktive Belastung von Lebensmitteln "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen" werden.
Auch der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, rechnet nicht mit einer Gefahr für die deutsche Bevölkerung durch radioaktive Partikel aus Japan. König sagte der Braunschweiger Zeitung, wegen der weiten Entfernung und der hohen Verdünnung würden in Deutschland vermutlich nur Spuren von Radioaktivität gemessen. "Sie liegen weit unterhalb einer Bedeutung für die Gesundheit."
Aigner berichtete, dass es ohnehin nur sehr wenig japanische Nahrungsmittel-Lieferungen nach Deutschland gebe, weil Japan selbst ein Importland sei. Und durch das Erdbeben, den Tsunami und die Reaktorkatastrophe sei der Handel mit Japan praktisch zum Erliegen gekommen. Nach Einschätzung von Experten werde Japan angesichts der Notlage heimische Waren vorrangig an die eigenen Bürger abgeben.