Künstliches Baumblatt erzeugt Strom
Bei der natürlichen Photosynthese erzeugen Pflanzen in ihren Blättern mit Hilfe von Lichtenergie energiereiche Stoffe aus energieärmeren Substanzen. Als Endprodukt entsteht dabei Zucker als Energieträger. Dieses Grundprinzip imitiert auch das künstliche Blatt - allerdings erzeugt es am Ende elektrische Energie. Das System besteht unter anderem aus Silizium, um die Sonnenenergie einzufangen, aus elektronischen Bauteilen und vor allem aus speziellen Katalysatoren. Das sind Substanzen, die chemische Reaktionen beschleunigen, welche unter normalen Umständen nicht stattfinden oder nur verlangsamt ablaufen würden. Stellt man dieses Blatt nun in etwa vier Liter Wasser und setzt es Sonnenlicht aus, produziert es Wasserstoff und Sauerstoff. Diese Gase können dann eine Brennstoffzelle versorgen, in der elektrische Energie und Wasser als Endprodukte der sogenannten Knallgasreaktion entstehen, die bei der Zusammenführung von Wasserstoff und Sauerstoff stattfindet.