Ministerium bereitet Bundesbürger auf höhere Stromkosten vor
Konkreter wurde dagegen die Energieexpertin des Ministeriums, Ursula Borak. "Die Energieerzeugung wird durch das Moratorium gewiss nicht billiger werden", sagte sie auf einem Kongress der Energie-Fachzeitschrift EID in Hamburg. Sie erinnerte daran, dass durch die Stilllegung der sieben Reaktoren und von Krümmel acht Gigawatt Stromerzeugungskapazität fehlten und durch andere Kraftwerke ersetzt werden müssten.
Auch der nun fällige Ausbau der Stromnetze werde sich bemerkbar machen, wie Borak sagte: "Das ist nicht zum Nulltarif zu haben." Nach ihren Worten müssen 3.600 Kilometer neue Hochspannungsleitungen gebaut werden. "Ein schneller Ausbau der Netze ist notwendig", weil die abgeschalteten Atomkraftwerke vor allem in Süddeutschland liegen und Strom aus dem Norden dorthin geschafft werden müssen. "Die Netze sind darauf nicht eingestellt", sagte sie.
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