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Erneuerbare Energien wollen für Atomkraftwerke einspringen

30.03.2011 von

Die Branche der erneuerbaren Energie steht bereit, für die Atomkraftwerke in Deutschland einzuspringen. "Wir können die Atomkraftwerke bis spätestens 2020 sicher und bezahlbar ersetzen", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), Björn Klusmann. Die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke bezeichnete er als "Episode".

Die Branche rechne ohnehin mit starkem Wachstum in den kommenden Jahren und wolle ihre Investitionen in neue Fertigungsanlagen von 4,0 auf 4,5 Milliarden Euro im Jahr steigern, fügte Klusmann hinzu. "Im Lichte der Ereignisse" der Reaktorkatastrophe von Japan werde die Branche die Ausbauprognose noch erhöhen. "Wir können den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen", sagte Klusmann. "Die Branche steht dafür bereit." Er sei aber derzeit noch "nicht sicher, wie ernst es der Bundesregierung ist".

Gut 70 Prozent der Investitionen würden 2010/2011 im Inland getätigt, sagte Klusmann weiter. Später sinke der Inlandsanteil auf 63 Prozent. Zusätzlich kämen rund 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung hinzu. Derzeit seien bereits 370.000 Menschen in der Branche beschäftigt, diese Zahl werde weiter steigen.

Voraussetzung dafür sei es, Hürden im Genehmigungsverfahren für Wind- und Solaranlagen aus dem Weg zu räumen. Bei dezentraler Stromerzeugung könne auch der Netzausbau geringer ausfallen. Eine Studie des Wirtschaftsministeriums rechne zum Beispiel nur mit 250 Ausbaukilometern bei den Hochspannungsleitungen, nicht mit 3.600 Kilometern wie die Deutsche Energie-Agentur.

Klusmann forderte auch eine "erneuerbare Wärmeprämie", einen "minimalen Aufschlag" auf Öl und Gas, um damit den Ausbau von erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zu fördern. Dies prüfe derzeit die Bundesregierung.

 

 

 

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