Reaktorkommission will Bericht Mitte Mai vorlegen
Die Reaktorsicherheitskommission zur Überprüfung der deutschen Atomkraftwerke will bereits am 15. Mai erste Ergebnisse vorstellen. In dem Bericht sollen die wichtigsten Fragen schon geklärt sein, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen am Donnerstag in Berlin. Es gehe darum, eine sachverständige Grundlage zu schaffen, auf deren Basis dann eine gesamtgesellschaftliche Diskussion folgen könne, erklärte der CDU-Politiker.
Bis Mitte Juni - zum Abschuss des dreimonatigen Atom-Moratoriums - soll die Recherche, Analyse, Diskussion und politische Entscheidung über die Zukunft der Atomkraftwerke insgesamt abgeschlossen sein.
Die Reaktorsicherheitskommission hatte am Mittwoch den Anforderungskatalog für die Sicherheitsüberprüfung der deutschen Kernkraftwerke verabschiedet. Dabei sollen auch Notfallmaßnahmen bei in Deutschland gänzlich unwahrscheinlichen Ereignissen in Betracht gezogen werden, wie etwa eine hohe Tsunamiwelle.