Weltweite Sollarzellenproduktion 2010 verdoppelt
Die Photovoltaikindustrie hat die Solarzellenproduktion 2010 um 118 Prozent auf 27,2 Gigawatt (GW) gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Dies geht aus der jährlichen Erhebung des Fachmagazins PHOTON International hervor. Für dieses Jahr planen die Zellhersteller eine Produktion von rund 50 GW. Damit ließe sich soviel Strom wie in etwa sechs Atomreaktoren erzeugen. "Photovoltaik ist heute eine realistische Lösung. Sie kann Strom zu den gleichen Kosten erzeugen wie Offshore-Windkraftanlagen", sagt Michael Schmela, Chefredakteur von PHOTON International.
Die Photovoltaikindustrie hat schon im Jahr 2010 die Zellproduktion auf weltweit 27,2 Gigawatt (GW) gesteigert. Dies entspricht der gesamten Produktion der letzten vier Jahre. Dieses große Volumen bedeutet ein Wachstum von 118 Prozent gegenüber 2009 (12,5 GW) und ist somit die höchste Wachstumsrate, die PHOTON International seit 1999 verzeichnet hat.
Die 27,2 GW aus der Zellproduktion letzten Jahres entsprechen etwa der durchschnittlichen Leistung von 27 Atomreaktoren. Die Solarenergie, die während eines Jahres von diesen Zellen generiert werden könnte, liegt bei etwa 27 Terawattstunden (TWh) oder 27 Milliarden Kilowattstunden (kWh), wenn sie heute in führenden Solarmärkten installiert würden. "Sogar in einem Land mit so geringer Sonneneinstrahlung wie Deutschland, dem führenden Photovoltaikmarkt, reicht dies aus, um den Strom von etwa drei Atomkraftwerken zu produzieren", sagt Schmela. "Wenn die Produktionspläne für 2011 realisiert werden, könnte man den Stromertrag von etwa sechs Kernkraftwerken in Deutschland ersetzen oder an Sommertagen die Spitzenlastnachfrage in Italien decken."