Ab morgen: Verschärfte Grenzwerte für japanische Lebensmittel treten in Kraft
Für Lebensmittel aus Japan gelten ab (dem morgigen) Mittwoch verschärfte EU-Grenzwerte. Einfuhren müssen stichprobenartig untersucht werden und zuvor die Kontrollen der japanischen Behörden bestanden haben, wie eine Sprecherin des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) erklärte. Die obligatorischen Kontrollen beziehen sich auf die radioaktiven Stoffe Jod-131, Caesium-134 und Caesium-137, wie aus der Verordnung hervorgeht.
Bereits Ende März habe die EU auf das Reaktorunglück von Fukushima reagiert und Regeln für Kontrollen erlassen, sagte die BVL-Sprecherin. Die europäischen Grenzwerte seien nun an die japanischen angepasst und damit in der Regel verschärft worden. Da es aber kaum Lebensmitteleinfuhren aus Japan gebe, habe es bisher auch nur sehr wenige Kontrollen gegeben. Von den rund 36.000 Lebensmittellieferungen, die pro Jahr in Hamburg einträfen, kämen nur 6 aus Japan.