Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat Konsequenzen aus dem Stromausfall vom 8. März 2011 gezogen. "Wir haben, was die Stromversorgung des Bundestags betrifft, jetzt neu disponiert und die Kapazität der Notstromversorgung erhöht. Damit ist hoffentlich sichergestellt, dass sich so etwas nicht wiederholt", sagte Lammert der Berliner Morgenpost.
Zu dem Blackout hätte es eigentlich "nicht kommen dürfen", da der Bundestag "extra für solche Fälle zwei selbstständige Stromleitungen" vorgehalten habe, räumte Lammert ein. Entsprechende Nachforschungen hätten aber ergeben, dass diese Leitungen so nah aneinander unterirdisch verlegt waren, dass der Bagger sie bei den Bauarbeiten beide auf einmal kappen konnte.
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Bisher war lediglich bekannt, dass bei den Erdarbeiten Kabel beschädigt worden waren, die Bundestag und Bundeskanzleramt den Strom lieferten. Während es daraufhin den ganzen Tag über weder im Reichstag noch in den umliegenden Häusern mit Abgeordnetenbüros und Sitzungssälen noch Strom gab, war im Kanzleramt von dem Stromausfall fast nichts zu spüren, da dieses über eine Ersatzversorgung verfügt.