SPD: Kein Strom aus Kohle bis 2030
Umweltpolitiker und Vertreter des linken Flügels in der SPD dringen auf eine radikale Abkehr von der Kohleverstromung. "Spätestens ab 2030 muss die energetische Nutzung von Kohle auslaufen", sagte der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel der "Frankfurter Rundschau . Bis dahin solle trotz des gleichzeitigen Atomausstiegs der Anteil der Kohlekraftwerke am Energiemix von derzeit mehr als 40 Prozent auf weniger als 10 Prozent fallen. "Atomausstieg und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden", forderte Schäfer-Gümbel, der die Energie-Kommission der SPD leitet.
Bei einer Sitzung der SPD-Energiekommission am Donnerstag in Berlin wollen Schäfer-Gümbel und SPD-Bundestagsfraktionsvize Ulrich Kelber dem Blatt zufolge Berechnungen für einen raschen Ausstieg aus der Kohle vorlegen. Ende Mai will die Kommission ihr Konzept vorstellen, das dann auf dem Bundesparteitag im Dezember beschlossen werden soll. Die Planung neuer Kohlekraftwerke lehnte Schäfer-Gümbel entschieden ab. "Ich halte den Bau neuer Kohlekraftwerke jenseits der bereits planfestgestellten Anlagen für überflüssig", sagte er.
Vielleicht interessiert Sie auch: