Mieter müssen mit höheren Energiekosten rechnen
Die Mieter in Deutschland müssen sich auf steigende Nebenkosten gefasst machen. Für das laufende Abrechnungsjahr rechnet der Mieterbund mit einem Plus von bis zu zehn Prozent. Danach kämen die Kosten des Atomausstiegs und Umlagen für Sanierungen auf die Mieter zu. "Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht", warnte Verbandspräsident Franz-Georg Rips in der Saarbrücker Zeitung.
Rips forderte die Regierung auf, die staatlichen Zuschüsse zum Wohnen deutlich anzuheben. Zuletzt sei beim Wohngeld, bei der Städtebauförderung und dem Programm Soziale Stadt gekürzt worden. "Ich bin sehr enttäuscht vom zuständigen Minister Peter Ramsauer", sagte Rips. "Ramsauer ist als Wohnungsbauminister eine Fehlbesetzung."
Der Mieterbund-Präsident begrüßte zwar Überlegungen, im Zuge der Energiewende die Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf zwei Milliarden Euro zu erhöhen. Doch kritisierte er, zuvor habe die Regierung "auch dieses Programm erheblich reduziert".