CCS-Gegner verweisen erneut auf Gefahren der CO2-Verpressung
Das Gutachten mache deutlich, dass die von Vattenfall beantragten Untersuchungsgebiete zur Erkundung potenzieller Lagerstätten bei Neutrebbin und bei Beeskow viel zu klein seien, sagte den Angaben zufolge der Direktor des Amtes Barnim-Oderbruch, Karsten Birkholz. Zudem sei durch die Erkundungsmethoden nicht nachzuweisen, dass die Lagerstätten für Tausende von Jahren dicht bleiben.
Ein Jurist kritisierte, dass der Energiekonzern mit der Erkundung und Verpressung die Tochterfirma Vattenfall Europe Carbon Storage GmbH beauftragt habe. Die Verantwortung und Haftung sei damit komplett ausgelagert worden.
Vattenfall erprobt in der Lausitz die CCS-Technik zur Abscheidung von Kohlendioxid bei der Kohleverstromung. Zur Speicherung des CO2 sollen zwei mögliche unterirdische Lagerstätten in Ostbrandenburg erkundet werden. Dagegen gibt es starken Widerstand in den betroffenen Regionen.