Bund der Energieverbraucher: Sinkende Strompreise möglich
Der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, Aribert Peters, rechnet nach dem Atomausstieg mit sinkenden Strompreisen. Das erklärte er in einem Interview mit dem „Deutschlandradio Kultur“. Als Begründung führte er den steigenden Wettbewerb durch den Machtverlust der vier großen Energiekonzerne durch die Energiewende an, die bislang die wirtschaftlichen Vorteile der Atomkraft für sich eigestrichen hätten.
Die Gewinne der Konzerne hätten sich durch die gestiegenen Strompreise in den vergangenen Jahren vervierfacht. „Es sind gigantische Mengen von Gewinnen eingefahren worden“, so Peters. Der Abschied von der Atomenergie und den fossilen Energien führe deshalb nach einer ersten Phase der Teuerung zu gewaltigen Kostenersparnissen.
Der Verbraucherschützer betonte gleichzeitig, dass auch die Verbraucher in puncto Wettbewerb gefragt seien. Sie sollten durch den Wechsel ihres Stromanbieters zu den sinkenden Strompreisen beitragen. Bisher hätten allerdings nur zehn Prozent der Stromkunden ihren Anbieter gewechselt.
Dabei kann man mit einem Wechel des Stromanbieters eine Menge Geld sparen. Auch einige Ökostromangebote sind heute schon preiswerter als der Grundversorgungstarif – ein Vergleich lohnt sich in jedm Fall.