CSU: Kein Atommüll-Endlager in Bayern

23.05.2011 von Thomas Meyer

Ungeachtet des geplanten schnelleren Atomausstiegs will Bayern an der Erkundung des Salzstocks Gorleben (Foto) in Niedersachsen festhalten. Ein Atommüll-Endlager in Bayern soll es nach dem Willen der regierenden CSU dagegen nicht geben.

Dies habe geologische Gründe, so CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe). Die CSU reagiert damit auf einen Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel.

Die SPD macht eine erneute Suche nach einem Atommüll-Endlager zur Bedingung für einen Konsens über die künftige Energiepolitik. Sie forderte auch Bayern auf, den Widerstand dagegen aufzugeben. „Einen echten Atomkonsens kann es nur geben, wenn es eine Lösung für das Endlager-Problem gibt“, hatte Gabriel der „Bild am Sonntag“ gesagt.

Dazu müsse in ganz Deutschland nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager gesucht werden, „auch in Bayern“. Solange CSU-Chef Horst Seehofer dies nicht zulasse, könne man seine Energiewende nicht ernst nehmen. (dapd/arh /1)

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