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Verband warnt vor Kürzung der Solarstrom-Förderung

27.05.2011 von

Verband warnt vor Kürzung der Solarstrom-Förderung Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) warnt vor unüberlegten Eingriffen bei der Solarstrom-Förderung, wie sie derzeit in der Koalition diskutiert werden. „Wer jetzt weitere, rigide Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung vornimmt, gefährdet den Erfolg der Energiewende und riskiert Tausende von Arbeitsplätzen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Erst im März waren neue Kürzungen der Solarstrom-Förderung von bis zu 24 Prozent pro Jahr beschlossen worden. Diese Kürzungen der Solarstrom-Förderung soll nun nach dem Willen der Parlamentarier und entgegen der Empfehlung des Bundesministeriums weiter verschärft werden.

Dabei hat die Branche mit der Studie „Wegweiser Solarwirtschaft“ jüngst aufgezeigt, dass ein Ausbau von über 50 Gigawatt Solarstrom in Deutschland bis 2020 bei einer Begrenzung der Kosten für die Verbraucher auf rund zwei Cent pro Kilowattstunde möglich ist. Auch ein Ausbau auf bis zu 70 Gigawatt ist dank des flexiblen Fördermechanismus ohne nennenswerte Mehrkosten erreichbar, so die Ergebnisse der Studie der Beratungsunternehmen Roland Berger und prognos.

Im Zusammenspiel mit Windkraft und Biogas könnte die Sonnenenergie die Atomkraft in Deutschland in den nächsten zehn Jahren vollständig ersetzen. Windenergie ergänzt sich sehr gut mit Sonnenenergie, die im windschwachen Sommerhalbjahr besonders viel Energie liefert. Biogas wiederum ist speicherbar und kann so die Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne ideal ergänzen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass keine weiteren Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung im Rahmen der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erfolgen, so der Verband.