Verband warnt vor Kürzung der Solarstrom-Förderung
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) warnt vor unüberlegten Eingriffen bei der Solarstrom-Förderung, wie sie derzeit in der Koalition diskutiert werden. „Wer jetzt weitere, rigide Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung vornimmt, gefährdet den Erfolg der Energiewende und riskiert Tausende von Arbeitsplätzen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.
Erst im März waren neue Kürzungen der Solarstrom-Förderung von bis zu 24 Prozent pro Jahr beschlossen worden. Diese Kürzungen der Solarstrom-Förderung soll nun nach dem Willen der Parlamentarier und entgegen der Empfehlung des Bundesministeriums weiter verschärft werden.
Im Zusammenspiel mit Windkraft und Biogas könnte die Sonnenenergie die Atomkraft in Deutschland in den nächsten zehn Jahren vollständig ersetzen. Windenergie ergänzt sich sehr gut mit Sonnenenergie, die im windschwachen Sommerhalbjahr besonders viel Energie liefert. Biogas wiederum ist speicherbar und kann so die Schwankungen bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne ideal ergänzen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass keine weiteren Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung im Rahmen der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) erfolgen, so der Verband.